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Notaufnahme in Not - zuerst zum Hausarzt

Notaufnahme in Not - zuerst zum Hausarzt

In einer gemeinsamen Kampagne wenden sich alle im Kreis Paderborn an der medizinischen Versorgung Beteiligten an die Bevölkerung, die Notaufnahmen der Krankenhäuser nur in wirklichen Notfällen aufzusuchen. Der erste Ansprechpartner im Krankheitsfall sei der Hausarzt.

Die Situation in den Notaufnahmen ist derzeit bundesweit durch eine rasant steigende Zahl von Patientenkontakten geprägt. Im Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn hat sich die Zahl der Patienten, die in die Notaufnahme kamen, in den vergangenen acht Jahren von 6.000 auf 13.000 Patienten im Jahr mehr als verdoppelt. In Bad Lippspringe alleine in diesem Jahr eine Steigerung von 7 Prozent. Im Johannisstift in den vergangenen zehn Jahren eine Stigertung von rund 30 Prozent. Tendenz weiter steigend. Daher klagen viele Patienten, die selbstständig in die Notaufnahme kommen, über lange Wartezeiten. Um diese zu umgehen, rufen manche Patienten gleich den Rettungswagen. Terminschwierigkeiten sind aber kein Notfall. Ein seit drei Wochen eingewachsener Zehennagel muss nicht um Mitternacht in der Notaufnahme eines Krankenhauses behandelt werden. Das Aufsuchen der Notaufnahme ist nicht für die Regelversorgung eingerichtet sondern dem wirklichen Notfall vorbehalten.
Einige kommen auch nur in die Notaufnahme, weil sie die langen Wartezeiten für eine Facharztbehandlung umgehen wollen. Richtig sind Sie in der Notaufnahme des Krankenhauses bei akuten Blutungen, Frakturverdacht, akute Atemnot, Brustschmerz, Ohnmacht, Lähmungserscheinungen oder plötzlichem Sehverlust.
Da die Krankenhäuser einen Versorgungsauftrag haben, sind sie verpflichtet, sich um jeden Hilfesuchenden zu kümmern. Um der individuellen Situation des Patienten und seines Krankheitsbildes gerecht zu werden, haben einige Krankenhäuser in Paderborn ein so genanntes Triage-System eingerichtet. Das ist etwa im Johannisstift bereits erfolgreich praktiziert. Dabei werden Patienten mit schwerwiegenden oder gar lebensbedrohlichen Erkrankungen bevorzugt behandelt. Es wird daher nicht nach der Reihenfolge des Eintreffens, wie man es aus vielen Arztpraxen kennt, vorgegangen sondern nach der Schwere der Verletzung bzw. der Krankheit.
Die gemeinsame Kampagne soll diejenigen, die medizinische Hilfe suchen, dabei helfen, für ihr Anliegen die richtige Anlaufstelle zu finden. Weiterhin soll sie für einen verantwortungsvollen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen werben. Wenn die Notaufnahme durch einen Schnupfen oder Durchfall verstopft ist, kann der wirkliche Notfall auf der Strecke bleiben. Der Rat der Mediziner daher: Zuerst zum Hausarzt und nur bei wirklichen Notfällen ins Krankenhaus.

Die Kampagne "Notaufnahme in Not" wird von allen Einrichtungen im Kreis Paderborn, die etwas mit der Gesundheitsversorung zu tun haben, unterstützt: . v. l. Dr. Ulli Polenz, Kassenärztliche Vereinigung, Prof. Dr. Dr. Andreas Stefan Lübbe, Medizinisches Zentrum für Gesundheit Bad Lippspringe, Ralf Hüter, Regionaldirektor der AOK Nordwest als Vertreter der ortsansässigen Kassen, Prof. Dr. Mark Keberle, Brüderkrankenhaus St. Josef, Dr. med. Martin Baur, St.-Vincenz-Krankenhaus, Ingo Christiansen,  Leiter Rettungsdienst im Kreis Paderborn, Dr. med. Anke Nolte, Evangelisches Krankenhaus St. Johannisstift
Die Kampagne "Notaufnahme in Not" wird von allen Einrichtungen im Kreis Paderborn, die etwas mit der Gesundheitsversorung zu tun haben, unterstützt: . v. l. Dr. Ulli Polenz, Kassenärztliche Vereinigung, Prof. Dr. Dr. Andreas Stefan Lübbe, Medizinisches Zentrum für Gesundheit Bad Lippspringe, Ralf Hüter, Regionaldirektor der AOK Nordwest als Vertreter der ortsansässigen Kassen, Prof. Dr. Mark Keberle, Brüderkrankenhaus St. Josef, Dr. med. Martin Baur, St.-Vincenz-Krankenhaus, Ingo Christiansen, Leiter Rettungsdienst im Kreis Paderborn, Dr. med. Anke Nolte, Evangelisches Krankenhaus St. Johannisstift
 
 

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